Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) aus Berlin muss
wirklich eine gute Rechtsabteilung haben. Denn die Antworten des
DKB-Vorstandsvorsitzenden Günther Troppmann auf die Fragen zu
Schrottimmobilien-Finanzierungen seines Instituts in der Vergangenheit gegenüber
der Bankenkommission des Bayerischen Landtages, dem die DKB als Tochter der
staatliche BayernLB gehört, fielen so abgehoben, allgemein und nebulös aus, dass
man meinen könnte, der DKB-Chef hätte sich nicht die Mühe gemacht, in die
Niederungen der DKB-Grundbesitzvermittlung GmbH in Berlin Mitte hinabzusteigen,
für die die Berliner Firmen Safin, Singularis, Thomas Friese
Unternehmensberatung und Asperadis in der Beerenstraße 50 in Berlin Zehlendorf
als "Partner der DKB" Schrottimmobilien-Finanzierungen vermittelt haben.
Im Jahre 2008 habe es laut Finanztest zirka 90 solcher "Partner der DKB"
gegeben. Dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net liegt ein Vertrag mit dem
einstigen DKB-Banker Alexander Bellgardt (38) vom 1. Juli 2008 vor, wonach die
DKB dem Vermittler einen Marktzuschuss von 50.000 Euro für die Einrichtung eines
Büros mit Logo der DKB zahlte. Die Vermittler fungierten somit praktisch als DKB
im Außendienst. Die DKB hat jegliche Verantwortung für die Beratung durch diese
Vermittler bestritten.
Von dieser Linie wich DKB-Chef Troppmann auch in seinem neuesten Bericht
nicht ab, für den er sage und schreibe 8 Wochen gebraucht hat und der
dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net exklusiv vorliegt.
Als GoMoPa.net am 25. Januar vorigen Jahres warnte "BayernLB kommt nicht
zur Ruhe - auf die Tochter DKB könnte eine Milliarden-Klagewelle
zurollen", drohte die DKB GoMoPa.net eine Unterlassungsklage an. Auf
Fragen nach den hochriskanten Finanzierungen von fremdvermieteten
überteuerten Wohnungen an bonitätsschwache Angestellte, die heute vor
dem finanziellen Kollaps stehen, bekam GoMoPa.net keine Antworten.
Deshalb hatte sich GoMoPa.net an die Bankenkommission des Bayerischen
Landtages gewandt. Der Grünen-Abgeordnete Eike Hallitzky aus der
Bankenkommission nahm sich des Themas an und brachte es am 9. Dezember
2010 auf die Tagesordnung. Doch wie Hallitzky GoMoPa.net anschließend
mitteilte, habe die BayernLB die Kritik an der Immobilienfinanzierung
der DKB nicht ausräumen können. Daher schickte Hallitzky der BayernLB am
selben Tag einen konkreten Fragenkatalog zur instutionellen Kooperation
der DKB mit Drückerkolonnen, die Anlegern Wohnungen "andrehten", und
weitere Fragen zu einer viel zu geringen Risikovorsorge von nur 1
Million Euro im Geschäftsbericht der DKB, die niemals für eine
Entschädung der Opfer reiche.
Für sechs Milliarden Euro hochriskante Immobilienkredite
Nach Aussagen eines ehemaligen Mitarbeiters der DKB habe die DKB zwischen 2006
und 2009 rund sechs Milliarden Euro an hochriskanten Immobilienkrediten vergeben
(jährlich rund 2 Milliarden Euro), wie Hallitzky in seinem Fragebrief an die DKB
einleitend formulierte. "Risikobehaftet", so schrieb Hallitzky in dem Brief
weiter, "weil die Beleihungen mutmaßlich sittenwidrig waren, da damit Wohnungen
oft zu 100 Prozent und mehr finanziert wurden, die nicht einmal die Hälfte ihres
Verkaufspreises wert waren." Das konnte Hallitzky belegen. Er fügte hinzu:
"Risikobehaftet, weil die Kredite an Personen gingen, die von anderen Banken
keine hinreichenden Kredite bekamen, weil sie von grenzwertiger Bonität oder
darunter lagen. Die daraus abzuleitenden Risiken für die Bank dürften im Bereich
von mindestens mehreren 100 Millionen Euro liegen."
Und was antwortet nun Günther Troppmann darauf?
Seine Kernaussagen lauten:
die aussage finden sie hier: http://www.gomopa.net/Pressemitteilungen.html?id=708&meldung=Berlin-DKB-Wischiwaschi-zu-Schrottimmobilien-Finanzierungen
Typisch Banken!
AntwortenLöschenlieber imperator,
AntwortenLöschenich mag deinen blog, er hat etwas von buiseness punk.
Business Punk :-)
AntwortenLöschenSuper Artikel, bin schon gespannt auf die Fortsetzung